Zur Kritik des liberalen Individuums.
Auf der Suche nach neuen Formen gemeinschaftlichen Handelns
Conversation with
Hanna Meißner | Livia von Samson | Bafta Sarbo
– The event will take place in German. –
Die alltägliche Vorstellung ein von der Gesellschaft losgelöstes Einzelnes zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit. ›Individuum‹ bezeichnet nicht wertneutral einen einzelnen Körper, sondern einen historisch spezifischen: Das Individuum braucht Privateigentum, ist in die kapitalistische Produktionsordnung eingebunden und handelt nach deren Konkurrenzimperativen. Aus dieser Perspektive lässt sich ›Individualismus‹ als eine liberale Ideologie kritisieren, die unsere sozialen Abhängigkeiten voneinander verschleiert und gemeinschaftliche Selbstorganisation verhindert. Während der liberale Individualismus einigen viele Freiheiten beschert, schließt er andere gewaltvoll aus: Lässt sich Rassismus als Effekt eines kapitalistischen Wirtschaftssystems verstehen? Welche alternativen Konzepte des gemeinsamen Lebens gibt es jenseits der bürgerlichen Kleinfamilie? Wie können wir uns organisieren, um kollektiv unsere Arbeit selbst zu bestimmen und der Klimakatastrophe etwas entgegenzusetzen?
Organisiert von der studentischen Projektwerkstatt „Individualismus und Kollektivität“ des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin .
When
1 March 2023,
7:30 pm
Where
diffrakt | centre for theoretical periphery
Language/s
- German
Free admission
All our events can be attended free of charge.
About
– The event will take place in German. –
Die alltägliche Vorstellung ein von der Gesellschaft losgelöstes Einzelnes zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit. ›Individuum‹ bezeichnet nicht wertneutral einen einzelnen Körper, sondern einen historisch spezifischen: Das Individuum braucht Privateigentum, ist in die kapitalistische Produktionsordnung eingebunden und handelt nach deren Konkurrenzimperativen. Aus dieser Perspektive lässt sich ›Individualismus‹ als eine liberale Ideologie kritisieren, die unsere sozialen Abhängigkeiten voneinander verschleiert und gemeinschaftliche Selbstorganisation verhindert. Während der liberale Individualismus einigen viele Freiheiten beschert, schließt er andere gewaltvoll aus: Lässt sich Rassismus als Effekt eines kapitalistischen Wirtschaftssystems verstehen? Welche alternativen Konzepte des gemeinsamen Lebens gibt es jenseits der bürgerlichen Kleinfamilie? Wie können wir uns organisieren, um kollektiv unsere Arbeit selbst zu bestimmen und der Klimakatastrophe etwas entgegenzusetzen?
Organisiert von der studentischen Projektwerkstatt „Individualismus und Kollektivität“ des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin .
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